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Geschlossene Gesellschaft

by Flowin Immo

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bastoGrande
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bastoGrande A powerful piece of art with a few exceptions. Exceptions that take you on journeys through the imagination, while the rest is pushing you with an irresistible charm forward. Immo flows like a rolling stone that cannot be escaped.. Favorite track: Bomben im Paradies.
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1.
Ich kann Euch nicht ändern, deshalb änder ich mich. Ich geh auf die Strasse, das verändert noch nichts. Geschlossene Gesellschaft! Ellenbogen raus, die Gesellschaft wird geschlossen. Auf in den Kampf! Jetzt gehst Du auf die Strasse, doch es ändert sich nichts. Deine Waffe ist die Sprache. Pass auf, dass Du Dich nicht versprichst. Auf in den Kampf! wer nicht kämpft hat schon verloren! HaHaHa! Unsere Waffen sind scharf und die Schafe frisch geschoren. Neue Wolle gegen soziale Kälte!  Alte Besen für den Warenverkehr! zum ersten ! zum zweiten ! und zum dritten! Jetzt stehen wir auf der Strasse und werden einbetoniert. Wir wollten zur Vernunft kommen, doch die wurde wegrationalisiert! Mensch mach mal keinen Aufstand, als ob man damit was erreicht. Und siehst Du ne weisse Weste, dann ist die Wasserstoff gebleicht! Geschlossene Gesellschaft! Ellenbogen raus, die Gesellschaft wird geschlossen! Auf in den Kampf! Das Rennen ist eröffnet! Höchste Zeit dass Du mitlaufen lernst, wenn Du noch kannst.
2.
Miteinander 03:33
Bin gerne alter Hase, bleib ewig junger Fuchs. Mehr wie Anfangsphase, als grad kurz vor Schluss. Riech nicht nach altem Mief, eher nach frischer Luft, auch nicht nach kaltem Rauch, sondern wie süsser Frühlingsduft. Quietsch wie Kinderkrippe, knarz nicht wie Sarg und Gruft. Lieber nach Lust und Laune, als nach du sollst und musst. Vielmehr auf Anschluss warten, als nach Zug verpasst. Schon eher frisch verliebt, als nach noch nicht genug gehasst. Blutiger Anfänger - erfahrener Veteran hässliges Entlein - sterbender Schwan Lebende Legende - hat noch gar keinen Plan kennt es vom Hören sagen - hat’s am eigenen Leib erfahren. Schwerer reifer Wein - leichter Federweisser gut getarnter Sitzriese - kleiner Hosenscheisser Grau an den Schläfen, doch immergrün hinter den Ohren. Lieber oft gespielt, als niemals verloren. sich einfach treiben lassen, während man gegen den Strom schwimmt. es nicht wahrhaben wollen, obwohl es schon stimmt. zurück zum Ursprung, vom Konzentrat zur Essenz das Profil so oft polieren, bis es endlich gänzlich glänzt. Gewusst wie - einfach mal machen jetzt. man setzt sich auseinander, wenn man sich zusammensetzt. auf immer und ewig, also ex und hopp. nicht wissen wo es hinführt, wie bei ner Flaschenpost leere Taschen - offene Ohren - wache Augen treue Seele - warmes Herz - weiche Knie müde Knochen - williger Geist - schwaches Fleisch wahrer Freund - echter Mensch - pure Energie. Die Welle kommt und nimmt mich mit. Ich hoff es wird ein wilder ritt. ich steig aufs brett und gleite los. Miteinander ist mehr als alle für einen Miteinander ist mehr als alle allein!
3.
Liebe Leute 03:20
Hey liebe Leute lass mich Euch erzählen, was da draussen eigentlich los ist! Ich selbst hab keine Ahnung, doch ich denke mir, da geht irgendwas ganz grosses schief! Peng! Peng! that’s the sound of no more peace! Life is a bitch and she’s down on her knees. Als Raubtier ist es mies, wenn du nichts gerissen kriegst. Hohe Tiere stapeln tief, feine Pinkel pissen Kies. Wenige wissen dies, weil man sie nichts vermissen liesS, ihr Gewissen auf Kissen liegt realistischer ist’n Kriegsszenario. Here we go yo ! Da sich das menschlische Friedensresumée regelrecht beschissen liest, wärs besser wenn man Kriegstreiber bloss alle kiffen liesS. Der Mensch ist immer noch Tier und da die tierische Gier sich nicht lange bitten liesS, sind seine Sitten mies. Während die erste Welt weltweit den Dicken schiebt, was es in der Dritten gibt? Die kriegen ’nen schicken Krieg ! So wie wenn der Zahn der Zeit Dir sogar die Dritten zieht: weil die Evolution die fitten liebt! Sag mir, wo ich gute find! Say what? Wo sind sie? Wo sind sie geblieben? Something I would like to Menschen. Sag mir, wo ich gute find! Say what? Wo sind sie? Wo sind sie geblieben? I would like to Menschen. Ohne gute navigation bleibt ein weites Feld ein Labyrinth. Oft fehlt nur Information, damit das Experiment gleich beim ersten Versuch gelingt. Aber die ist streng geheim und die wird gut versteckt, denn die soll bloss niemand erfahren! Sie wollen sie für sich allein, und wenn keiner reagiert funktioniert der Plan. Pilot, schau nach vorne ! Was hinter Dir liegt ist doch schon alles lange passé! Pioniere scheitern meisst, weil keiner weiter weiss. Doch weil es immer vorwärts gehen muss, läuft man im Kreis. Also falls irgendeiner weiter weiss, und sei es ein alter Greis, bitte dann sag doch irgendjemand kurz Bescheid.
4.
Pinke Pinke 02:46
Es gibt Tage - es gibt Nächte. Es gibt Gute - es gibt Schlechte. Es gibt Rechte - es gibt linke: doch jeden lockt die flinke Pinke Pinke. Es gibt Schlaue - es gibt Dumme. Es gibt Laute - es gibt Stumme. Es gibt Gerade - es gibt Krumme: doch keiner macht irgendwas für Umme! Es gibt Grosse - es gibt Kleine. Es gibt Münzen - es gibt Scheine. Es gibt Grobe - es gibt Feine: doch alle wollen es für sich alleine. Es gibt Stolpern - es gibt Steine. Es gibt Freunde - es gibt Feinde. Es gibt Faire - es gibt Dreiste: jedem das seine - doch mir das Meisste! Es gibt Falsche - es gibt Echte. Es gibt Fiese - es gibt Gerechte. Es gibt Neue - es gibt Alte: doch es gibt Sorgen für jede Falte. Es gibt Nuancen - es gibt Devisen. Es gibt Chancen und es gibt Krisen. Es gibt Lächeln - es gibt Grinsen: doch es gibt Schulden und die bringen Zinsen! Es gibt sone - es gibt solche. Es gibt Sitten - es gibt Strolche. Es gibt Regeln - es gibt Gesetze: doch alle jagen verlorene Schätze. Es gibt Arme - es gibt Reiche. Es gibt Braune - es gibt Bleiche. Es gibt Schwarze - es gibt Weisse, doch es ist und bleibt: die gleiche Scheisse!
5.
Uups, einmal kurz nicht aufgepasst! Tja, da war ich wohl grad abgelenkt. hätt ich das Fass bloss nicht aufgemacht, hätt ich mich nicht daran aufgehängt. Doch nun kann ich mich nicht mehr trennen und ertrinke in einem Meer von Tränen, ooh wie mir die Augen brennen, ich will nichts mehr davon sehen. Aber der Anblick hat sich mir eingebrannt, ich check’s nicht, es übersteigt meinen Verstand. jeder Patriot schwärmt von seinem Land unabhängig davon wo er seine Heimat fand. Durch die Schwerkraft kleben wir wie Magneten an unserer Mutter, dem blauen Planeten. doch wir zerlegen unseren Garten Eden mit Patronen und Raketen. Es fliegen Bomben, während wir uns sonnen, fliegen Bomben ins Paradies! Es klingt komisch aber es stimmt doch, der Glaube liefert der Menschheit Zündstoff. Vom Kreuzritter zum heiligen Krieger, es wird deutlich schlechte Manieren kehren wieder! so kriegen sie sich in die Haare, beim Kräftemessen hält nicht mal mehr die Waage, vor lauter falschen Antworten vergessen sie die Frage, die wirkliche Wahrheit tragen sie zu Grabe. Die Unschuld vom Lande liegt auf der Bahre, denn dort wo das Herz sie trug tragen sie nun ne Narbe und warten auf die göttliche Gabe, doch der sagt : Ich gab Euch alles, was ich zu geben habe. Die Prediger reden sich in Rage, Waffenproduzenten maximieren ihre Marge, Machtpolitiker programmieren die Karambolage. Schade, wir sind ne Blamage!
6.
Karussell 03:38
Hektik hetzt sie durch die Strassen! In diesem Trubel will keiner stillstehen. Das Blatt ist beschissen, wer mischt die Karten? Zu hoch gepokert, doch keiner will sehen. Hektik hetzt uns durch die Strassen! In diesem Trubel kann keiner stillstehen. Das Blatt ist beschissen, wer mischt die Karten? Zu hoch gepokert, doch keiner will sehen. Wir nehmen und geben, denn es geht um die Wurst. Das ewige Leben was uns bleibt ist der Durst. Wir schweben im Nebel, voll Angst und Furcht, selbst wenn wir nichts sehen, wir müssen da durch. Wir nehmen uns das Leben, uns trifft keine Schuld und falls uns was fehlt, dann fehlt uns die Geduld. Wir graben eine Grube, das braucht auch seine Zeit, schon nach der ersten Schicht springen wir selbst hinein. Komm wir fahren ne Runde Karussell! Au JA! Das dreht sich so schon schnell! Wo befind ich mich? Hör bloss auf, mir wird schwindelig! Komm wir fahren ne Runde Karussell! Au JA! Das dreht sich so schon schnell ! Die Lichter flackern und funkeln, da ist ein Licht im Dunkeln! Je weicher die Betten, um so reicher der Thron, weil wirs nicht checken bleiben wir blank wie der Hohn. Wir liegen in Ketten und stehen unter Strom, wir könnten uns retten, doch widerstehen wie Ohm. Bleiben kleben wie kletten, unsere Last ist der Lohn, kein Zweck uns zu wecken, wir sind es nicht anders gewohnt. Nichts kann uns erschrecken, egal was uns droht und bis wir verrecken ist der Mensch geklont!
7.
Vulkan 02:59
Liebe ist Lava! Ich bin ein Vulkan. Tief in mir brodelt das Magma, ich spür der Ausbruch ist nah. Wenn ich explodiere, platzt mir der Kopf. Es bleibt nur ein tiefer Krater, aus dem mein Herzblut tropft. Mein Innerstes fliesst aus mir heraus und wenn ich alles gegeben hab, geh ich einfach aus. Und verfalle in einen Tiefschlaf, bis mich wieder jemand lieb hat. Liebe ist Lava! Ich bin ein Vulkan. Tief in mir brodelt das Magma, ich spür der Ausbruch ist nah. Bekanntschaft ist ein flüchtiges Lüftchen, Sympathie ein erfrischender Wind. Freundschaft schon eine steife Brise, doch die Liebe ist ein Orkan. Sie holt dich ab, haut Dich um trägt dich fort, was vor ihr undenkbar war geht sofort. Du bist sprachlos, sie versteht Dich ohne Wort, sie sitzt im selben Boot und geht nur mit Dir von Bord. Doch pass auf - komm ihr nicht zu nah, es bleibt ein Spiel mit dem Feuer voller Gefahr! Es ist einfacher gesagt, als getan. Erst wenn du wirklich liebst, wirst Du zum Vulkan. Ihre Asche auf dem Haupt ist was Schönes, auf einmal kannst Du fliegen wie Phönix! Am besten, du probierst es persönlich, Liebe ist alles: ausser gewöhnlich!
8.
So Gut 03:52
Ich fühl mich gut, wenn ich etwas gemacht hab. Ich fühl mich sehr gut, wenn ich was geschafft hab! Oh Yeah! Wie der letzte Saftsack häng ich sonst schlaff ab, da wird jeder Absatz zum toughen Kraftakt, der derbste Abfuck, ich setz mich selbst schachmatt. Oh No! Der nächste Zug fährt in der Nacht ab. Ich krieg nicht genug - Nee - nichts macht mich pappsatt. Vom Heck bis zum Bug, von Spitzbergen bis nach Kapstadt. Benutze Windmühlen als Sandsack, werde zum berserker der unendliche Kraft hat und zack alles plattmacht. Es tut gut, es tut so gut, es tut so gut, dass es mich beflügelt, jeder Berg ist nur noch ein kleiner Hügel. Ich spür das Gute, fühl das Übel, heb nur ab, weil ich fliegen übe. So gut es auch tut, folgt Frust, Zorn und Wut. Junge Junge, Alder Vadder, pass auf, sonst kommst Du noch psychotisch krass drauf! Ach, was immer auch in dir steckt lass raus, die Schuld schieben wir auf den hypnotischen Basslauf. ich mach derweil ein utopisches Fass auf, weil ich grad der Meinung bin, dass die Menschheit das braucht. Während ich meine Birne in der Pfeife rauch, kommt für manche Ohren aus meinem Maul nur Scheisse raus. Dann ergreife ich die Flucht nach vorn und reisse aus, jetzt fasse ich mich kurz und lass das meisste aus! Unverständnis macht mich völlig kirre, aber Irre irren auch, wenn ich mich nicht irre. Ultra auf Sendung und hypersensibel ergreif ich das Machtwort, droh im Notfall mit der Bibel, will der Welt beweisen, dass ich am Start bin und hab den ewigen Atem. Es tut gut - es tut so gut - es tut so gut, dass es mich in ihren Bann zieht, bin drin im transzendentalen Transit, bis mich im Spiegel ein wilder Mann ansieht Zeit das man gelockerte Schrauben anzieht. So gut es auch tut, folgt Frust, Zorn und Wut! Das dritte Auge schielt, das rechte weint, das linke lacht, der Wahnsinn erblüht nach einer durchgemachten Nacht. Nur so lange Du die Liebe lebst, ist alles im Lack, doch Du bist praktisch nackt, wenn der Hass dich packt. Für die einen erleuchtet, für die anderen beknackt. Logorrhoe ist halt nicht nach jedermanns Geschmack. Ignorantes Pack wird exakt zerhackt und das ist Fakt. Es tut so gut! Es tut so gut, dass ich vom höchsten Gipfel abstürz ins tiefste Loch. Doch so gut es auch tut, folgt Frust, Zorn und Wut! Manie Depri Manie Depri Manie! Depri Manie Depri Manie Depri! Alle Lampen an, damit die Sicherung rausspringt, weil man sich für freien Fall aus dem Normalfall ausklinkt und man nur zu gerne die Gehirne anderer auswringt. bis die Verbalverkehrskontrolle einen rauswinkt. Was man sich alles rausnimmt geht auf keine Kuhhaut. Es ist schlimm, was man sich dann alles zutraut. Es einfach tut und sich selbst dabei zuschaut, ein restrisiko bleibt, dass irgendeiner mal zuhaut. Ich schrei die Welt an, bis der Zorn mir die Stimme raubt, aufgekratzt bleibt nur eine aüsserst dünne Haut. Die Sinne taub, weil kaum noch einer diesem Spinner glaubt, immer auf der Hut, wenn das Korn durch die Kimme schaut. Die Dir am Nächsten stehen, stehen direkt im Schussfeld. Es wird zurückgeschossen, schon bevor der erste Schuss fällt. Grad wenn der Rest der Welt deinen Senf für Stuss hält, hau ab in die Pampa wo sonst kein Bus hält. Es tut gut! Es tut so gut! Es tut so gut, dass es dich süchtig macht wie‘n Junkie. Das ist nicht deine Tasse japanischer Tee, der Stoff ist härter als lateinamerikanischer Schnee und runterkommen tut weh! So gut es auch tut, folgt Frust, Zorn und Wut!
9.
Einsamkeit 03:48
Bin ich verrückt? hab ich etwa ne Meise? Denn mein Vogel nimmt mich mit auf die Reise. Alle Zweifel sind auf einmal ganz leise. Ich hab ein Problem, denn es gibt keine Beweise. Ich tauch in geniale Welten ein, solche Momente sollen sehr selten sein. Doch der Wahnsinn stellt mir ein Elfenbein, nein, mir ist nicht zu helfen. Mein gesamtes Umfeld läuft Sturm, sie sind die Elstern, ich der glitzernde Regenwurm. Mich blendet die blitzende Erleuchtung, doch es war nur ein blinkender Leuchtturm. Zuerst ging es heiss her wie in der Sahara, dann wurde es eiskalt wie in Alaska. Kaum Luft zum Atmen, wie im Himalaya, allein und einsam, weil kein anderer da war. Es ist unbeschreiblich, wenn du es siehst, wie ein innerer Sonnenaufgang. Das Licht bricht ins Dunkel, die Mauern verschwinden, der Stein im Weg war nur aus Sand. Es gibt keine treffenden Worte, um das Gefühl der Freiheit einzufangen. Eine Frucht der gefährlichen Sorte, der verbotene Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Vielleicht hast Du Glück, wenn Du ihn pflückst, du isst ein stück und wirst nicht verrückt. Ich hab‘s probiert, war fasziniert, der Flash hat mich völlig isoliert. Vielleicht gibts nen Trick, nen schlauen Kniff, ich glaub es hilft nicht, wenn man dauernd kifft. Ich habe nicht realisiert, dass mich der Wahn komplett kontrolliert. Andere Sphären, unendliche Einigkeit. Es blieb nur ein Zwiespalt im sozialen Geflecht. Wie soll ichs erklären? Es schien mir wie Heiligkeit. Grenzenlose Freiheit wurde zurabsoluten Einsamkeit.
10.
Finsternis 03:38
Los! Pack ihn am Schopf, triff ihn am Kopf und schlag den Nagel in den Sarg, jedes Leben endet tödlich. Halt Stop! Alles verkopft, die Leitung verstopft, zu viele Fragen jeden Tag. Traurige Augen färben sich rötlich. Es war ein sehr dunkler Tag. Die Sonne ging gar nicht erst auf. Ein Zustand der Dämmerung, getüncht in dunkel grau und blau. Das Schlimmste ist: es gibt Schlimmeres. Die Erlösung scheint ungreifbar nah. Doch die Finsternis ist das Hindernis, nur nimmt man es nicht wahr. Man sieht keine Veränderung, der Rettungsdienst steht im Stau. Sühne frei, die Show verrinnt. Der Spott geht an, das Licht geht aus. Die Friedenstauben gurren ein Klagelied, die Trauerweide wankt im Wind. Die Glut verglimmt obwohl man Flammen sieht, in der Wiege liegt ein weinendes Kind. Die Wolkendecke hält den Himmel gefangen und fordert Lösegeld für die Geisel. Am jüngsten Tag fängt die Verhandlung an, der Stein für‘s Grab wird schon gemeisselt.
11.
In der Birne 03:02
Ich hänge inner Dauerschleife, die Synapsen sind Wiederholungstäter. Um‘s fair zu sagen der Misserfolg hat viele Väter. Alles Käse, da haben wir den Salat! Samt Dressing, selbst Stressing zerhackt den ganzen Tag. Och Mensch! Sei mal jetzt nich so kleinkariert! Eigene Muster, die man nicht kapiert. Völlig frustriert verliert man sich in Details, es ist nicht mehr im Bild ,es ist gar nicht so wild, weil’s ja auch irgendwann vorbeigehen muss. Wer gerne leidet, der pflegt seinen Frust. Sich selbst den Kopf zu waschen hat man keine Lust, der Abfluss bleibt verstopft bis zum Schluss. Es geht mir nicht aus dem Kopf. Es will mir nicht aus dem Kopf! Es bleibt da drin - es bleibt da drin. Es geht mir nicht aus dem Kopf. Es will mir nicht aus dem Kopf! Es bleibt da drin - es bleibt da drin. In der Birne ist der Wurm drin. In der Birne ist der Wurm drin. In der Birne ist der Wurm drin und der frisst sich durch. Der Wurm tut so als ob ich klarkomm und ansonsten so keine Sorgen hab, doch von den Gewissensbissen als Henkersmahlzeit werd ich auch noch morgen satt. Ausgelassene Möglichkeiten streiten sich mit verpassten Chancen. Mein Himmel bleibt grau, denn das blau steckt schon in den ganzen Songs drin.
12.
Reue 04:04
Ich atme die frische Luft ein und ersticke fast an dem Glücksgefühl. Ich will nicht mehr zurück in die Gruft rein, in der ich nur im Gegrübel wühl. Das Feuer ist ausgebrannt, die glühenden Kohlen abgekühlt, und mit den Tränen der Trauer wurden die Wunden ausgespült. Ich winke dem Wahn zum Abschied und riskiere einen letzten Blick. Tausche Bodenhaftung, Halt und Abtrieb gegen Höhenflug, Abfahrt und Kick. Ich stehe am Abgrund und geniesse die Aussicht. Es bleibt mir leider ein Rätsel, wie man die Lösung rauskriegt. Ich mach klarschiff, es gibt nichts Wichtigeres. Ich hatte zwar Schiss, doch nun ist die weisse Fahne gehisst. Ich habe alles kurz und klein gehackt, ohne Rücksicht auf Verluste. Weiss heute nicht mal mehr das, was ich noch vor gestern wusste. Ich war besessen, es gab kein Halten mehr, es war wie freier Fall. Ich dreh am Glücksrad und plötzlich stellen sich die Speichen quer. So wurde aus der Glücksspirale ratz fatz ein Teufelskreis, wenn man dem Feuer spielt, wird es zwangsläufig heiss. Immer noch‘n Gang hochgeschaltet, bis das Getriebe kreischt und der getriebene Geist ein unerforschtes Gebiet erreicht. In intensiven Schaffensphasen entwickelte ich‘n krassen Schaden. Von Erleuchtung geblendet, dass es so wirkt, als ob alle anderen keinen Blassen haben. Worte schneiden tief und hinterlassen Narben, so schreib ich dieses Lied für alle, die das ertragen haben. Ich ging zu weit und suchte den Streit. Ich will nur, dass du weisst: es tut mir so leid. Wer mir widersprach dem ging es an den Kragen, denn ich schien Zugang zur absoluten Wahrheit zu haben. So wurden zahllose, sinnlose Wortgefechte ausgetragen und mit jedem Opfer hab ich mir Schuld aufgeladen. Und bis die letzte Schlacht geschlagen war, war mir nicht klar, dass irgendwas im Argen war. Last man standing, alle anderen lagen da, war ich der Welt fremd? Ich würde sagen ja. Nun ist mir schleierhaft, was ich zuvor erkannte. Eine Energie, die mich übermächtig übermannte. Eine Feuerwalze, die alles überrannte, ich verbrannte Bekannte und Verwandte. Gnadenlos. Ich kannte kein Erbarmen, was ich damit erreichte machte mich arm. Alle guten Gründe verschwanden mit dem Wahn, übrig blieb mir nur die Scham. Es tut mir so leid, dass ich Dir nun schreib. Und vielleicht erreich, dass Du mir verzeihst.
13.
Ich liege im Gras, mich weckt der Morgentau, denn ich liess mir aus Spass meine Sorgen klauen. Und so bleib ich einfach noch ein bisschen liegen, bis mich die Sonne küsst. Und während sie weg sind, merk ich, dass ich nichts vermiss . Wenn die Nebelschwaden sich endlich verziehen, kannst Du‘s nicht mehr erwarten, du kennst das Gefühl. Denn im Leben baden bringt dein Herz zum Glühen. So weit die Flügel dich tragen, flieg in Richtung Ziel. Die dunklen Nächte gehören der Vergangenheit, am hellichten Tag träum ich zum ersten Mal seit ner langen Zeit. Neue Kräfte sammel ich ein und setz‘ sie frei und wenn ich nicht mag, dann lass ich es und denk mir nichts dabei. Noch mehr zu haben wär schon zuviel, doch schwer zu sagen, wohin die Münze fiel. Ey sag mal gehts noch? Soll das schon alles gewesen sein? Ich hatte mir mehr erhofft und gebe nicht klein bei. Die Wände sind weiss und der Boden besenrein, die Zeit ist reif und der Fahrplan fehlerfrei. So viele Farben, schneeweiss bis blutrot. Am Lebensabend umarmt dich der Tod. Es klingt so fantastisch, es könnte eine Ente sein. Doch ich packe meine Koffer und mach es wie Hänsschen Klein. Ich geh in die Welt hinaus und bell‘s heraus: die wahre Freiheit wird nicht für Geld verkauft. Also schnell, Du auch,! Stell Dich auf, denn das Rennen nimmt seinen Lauf.! Der übelste Haken hängt dich dran auf, mit gebügeltem Kragen ob weiss oder blau. Den Knebel zu tragen, weil man‘s nicht durchschaut, ist wie Dämonen zu jagen, da man sich selbst nicht mehr traut. Die Nebelschwaden lösen sich auf, die fröhlichsten Farben stellen sich zur Schau. Die blödsten Blockaden nahmst du in Kauf, doch nun endlich merkst du, dass du sie nicht brauchst.
14.
Irgendwann 03:41
Irgendwann! Irgendwann muss doch auch mal gut sein, muss doch auch mal gut sein irgendwann. Irgendwann! Irgendwann muss doch auch mal gut sein, muss doch gut sein irgendwann. Irgendwann! Irgendwann muss doch auch mal gut sein. Irgendwann muss es mal gut sein. Irgendwann! Irgendwann muss doch auch mal gut sein, muss doch gut sein irgendwann . Man beisst sich fest, keiner lässt locker. Alle suchen und verfluchen den Schotter. Heisshunger, dennoch war man nie satter, im Kopf wütet das Gewitter. Ständig unter Strom, immer auf Sendung. Und endlich, wenn es sich lohnt, kommt die nächste Wendung. Einen Schritt vorwärts, zwei zurück, es kommt einem vor, als wär es verrückt. Alle anderen kennen die Tricks, nur man selbst kommt zu nichts. Shit. hmm das ist gut jetzt - hmm gut jetzt ist glaub ich gut jetzt - hm hm gut jetzt. ja, das ist gut jetzt - hmm das tut gut jetzt Das ist gut genug jetzt. Gegenwind nimmt man in Kauf, ist im Rausch wie in Amsterdam. Die Dinge nehmen ihren Lauf, solange wir Stützräder wie Hamster haben. Die grosse weite Welt ist so laut! Das Grundrauschen raubt einem die Sinne. Die Nerven liegen blank, die Ohren sind schon taub, viel zu selten hört man auf die innere Stimme, aber jetzt ist gut, gut genug. Alles ist gut - so gut - oohh!

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released May 30, 2014

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